Sprunggelenksprothesen


Andrea Knichel

Leitende Ärztin

Fuß- und Sprunggelenkchirurgie / Kinderorthopädie

Am Fuß sind viele Gelenke an der Abrollbewegung beim Gehen beteiligt. Sie müssen das gesamte Körpergewicht tragen und sind damit einer großen Belastung ausgesetzt. Das obere Sprunggelenk hat den größten Anteil daran. Die große Belastung kann zu einem vorzeitigen Verschleiß bis zu einer Arthrose führen. Unfälle oder angeborene Fehlstellungen beschleunigen den Verschleiß.

Neben Schmerzen führt die Arthrose auch zu einer eingeschränkten Beweglichkeit, was am oberen Sprunggelenk durch die Abrollbewegung besonders auffällt. Die Nachbargelenke des Sprunggelenkes können die Bewegungseinschränkung zum Teil ausgleichen, der Schmerz kann aber nur durch eine operative Sanierung des Gelenks beseitigt werden.  

Bei einer Arthrose des oberen Sprunggelenks ist zu entscheiden, ob eine Sprunggelenksprothese eingesetzt werden kann oder ob der Patient mit einer Versteifung des Gelenks, der Arthrodese, besser versorgt ist. In unserem Fachbereich Fuß- und Sprunggelenkchirurgie beraten unsere Ärztinnen Sie ausführlich dazu. Dazu wird auf Röntgenaufnahmen zurückgegriffen sowie gegebenenfalls auf ein CT.

Voraussetzung für den Einsatz einer Sprunggelenksprothese ist, dass die Stabilität der Knochen und Bänder gegeben und eine Restbeweglichkeit erhalten ist. Ist dies nicht der Fall, ist die Arthrodese zu empfehlen.

Der operative Zugang zum oberen Sprunggelenk erfolgt an der Vorderseite des Gelenks mit einem Hautlängsschnitt. Zuvor planen unsere Ärztinnen anhand der Röntgenbilder sorgfältig die Prothesenposition und -größe.

Die Prothese kann in der Regel ohne Zement eingesetzt werden, dies ist abhängig von den Vorgaben der Hersteller. Der von uns gewählte Prothesentyp wird ohne Zement eingesetzt und bietet zudem die Möglichkeit einen Wechsel der Prothese durchzuführen, wenn diese sich nach Jahren lockert. Zurzeit liegt die „Haltbarkeit“ einer Sprunggelenksprothese bei durchschnittlich zehn Jahren.

Der stationäre Aufenthalt bei einer Sprunggelenksprothesen-Operation erstreckt sich in der Regel auf etwa sieben Tage. Zur Reduzierung der Schmerzen nach der Operation verwenden wir einen Schmerzkatheter. Dem stationären Aufenthalt schließen sich eine sechswöchige Nachbehandlung und die Einleitung einer krankengymnastischen Therapie an.

Ist die Prothese fest eingeheilt, kann das Sprunggelenk wieder voll belastet werden und auch Sport ist nach drei bis sechs Monaten wieder möglich.

Unser Ärzteteam


Andrea Knichel

Leitende Ärztin

Fuß- und Sprunggelenkchirurgie / Kinderorthopädie

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Sekretariat Fuß- und Sprunggelenkchirurgie

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